[12 von 12] Januar 2018

Nachdem ich es die letzten Male immer vergessen, oder aus Gründen keine Zeit und mir den 12. nunmehr fett im Kalender angestrichen hatte, hieß es also heute endlich wieder 12von12. Yeah. Weitere Informationen findet ihr übrigens bei Draußen nur Kännchen 😉

In der Früh hieß es für mich wieder mal früh raus und fertig machen und dann husch husch zur Arbeit. Aber nicht ohne meinen Kaffee. Ohne den gehe ich nicht aus dem Haus und dafür nehme ich mir Zeit! Während meine Männer zu Hause also noch selig schliefen, sprintete ich der S-Bahn hinterher. Seit die Bahn den Fahrplan umgestellt hat, komme ich morgens oft noch ins straucheln.

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Der Plan ist, dass der Mini heute Nachmittag zur Oma geht und dort auch übernachtet, damit wir Eltern auf einen Geburtstag gehen können, der nicht ganz klassisch gefeiert wird. So wurde also Tasche gepackt und fieberhaft überlegt, welche Spielsachen und Bücher mit zur Oma müssen. Entscheidungsfindung bei fast Dreijährigen ist eine höchst interessante Sache. Ich kann wirklich jedem nur empfehlen, bei einer solchen wenigstens einmal mit dabei zu sein 😉

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Während der Göttergatte sich in Kindbespaßung übte, kämpfte ich mit 3 Fristsachen, die mein Chef heute unbedingt noch erledigt haben wollte. Weil nun aber Freitag ist und ich früh Feierabend machen muss, hieß das reinhauen was das Zeug hielt.

 

Während ich mich nach meinen Liebsten zu Hause sehne, muss ich allerdings noch bissl arbeiten. Den Kleinen sehe ich daher auch heute nicht mehr, denn den bringt der Gatte zur Oma bevor ich von der Arbeit komme. Ein Schnelles Mittagessen und weiter geht’s.

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Alle Fristen pünktlich erledigt und ab geht’s nach Hause. Bus ist leer. Für einen Freitag recht wenig. Aber gut.

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Und während ich die Heimfahrt antrat, brachte der Mann den Mini zur Oma, das Altpapier zum Container und lüftete den Hund. Danach war noch Zeit für Lego.

Am Abend dann eine Geburtstagsfeier des besten Freundes des Göttergatten. Man lud zum Lasertag.

Und da das Kind ja bei der Oma übernachtet, damit wir Eltern Gaudi haben können, genießen wir jetzt noch einen entspannten Paarabend 🙂

Bis demnächst.

 

[Wir unterwegs] Die Sache mit dem inneren Schweinehund – Jammern 3.0

Eigentlich habe ich Jammern so gar nicht nötig und genauso eigentlich ist es auch gar nicht meine Art. Wer jammert, ist nur zu faul zum Handeln lautet meine Devise. Aber dann gibt es eben doch diese Tage, an denen man gar nicht anders kann, so edel der Wille auch ist. Und so jammere ich heute ein bisschen über – ja was eigentlich? Verpasste Chancen? Das Ende einer Ära?

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Luft holen.

Von vorn.

13729160_1310231622328223_8242605784967896071_nAls ich in Elternzeit war, bin ich jeden Morgen, kurz nachdem die Welt von der Sonne wachgeküsst wurde, während ich mich auf Grund des Gebrülls eines Neugeborenen aus dem Bett schälen musste, mit Hund und Kind eine lange 2-stündige Gassirunde gelaufen. Der Mini im Kinderwagen und ab übers Feld. Und diese Runde war mega schön. Die hälfte des Weges ging wirklich übers Feld um anschließend an einem kleinen Weiher anzukommen, wo der Hund trinken und schwimmen konnte. Und in der Dämmerung war alles so friedlich und magisch. Ich startete diese täglichen Touren in Mai und aufgehört haben wir, als der erste Schnee lag und ich mit dem Kinderwagen nicht mehr weit kam.

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13775626_1310227922328593_2994955408599124317_nDiese Spaziergänge haben mir viel gegeben. Ein schlafendes Baby zum Beispiel. Einen ausgepowerten Hund, der dann bis nachmittags geschlafen hat und eine innere Ruhe und Ausgeglichenheit gab es noch für mich obendrauf. Außerdem hatte ich immer die Kamera dabei, sodass ich mich nicht nur visuell an der Schönheit eines Sonnenaufgangs zwischen den Getreidefeldern oder dem Lustspiel paarungsbereiter Käfer erfreuen konnte, sondern fotografisch festhalten konnte. Zu erwähnen ist, dass es sich bei der Kamera nicht um eine mega teure Spiegelreflexkamera handelt, sondern um die Kamera meines Samsung S7 edge. Aber immer, wenn ich mir diese Fotos so anschaue, überkommt mich Wehmut.

Jegliche Versuche, dieses Jahr an diese allmorgendliche Tradition aus dem Vorjahr anzuknüpfen, schlug fehl. Zum Einen lag es daran, dass der Mini nicht mehr den Drang verspürt, halb 6 in den Tag zu starten, sondern bereits jetzt zu einem Morgenmuffel und Langschläfer par excellence mutiert ist, wie sein Herr Papa. Vor halb 10 geht beim Mini irgendwie so gar nichts. Zum Anderen lag es daran, dass mir einfach die Zeit fehlte und am allerschlimmsten war ja überhaupt das Wetter.

Das soll keine Entschuldigung sein, aber da ich mich ja nicht mehr in Elternzeit befinde, hatte ich nur die Chance, mich an den Wochenenden aufzumachen. Das habe ich sogar mal 3 Wochen lang gemacht, vorallem während meines Urlaubs. Ansonsten hatten wir, also der Hund und ich Pech. Nieselregen oder wahlweise auch Starkregen. Nee, da blieben wir doch lieber zu Hause. Joar und zu Hause konnte man dann prima beim Kaffee wehmütig an das letzte Jahr denken. 😀 Der innere Schweinehund hat mich quasi besiegt in diesem Jahr.

13700190_1310231538994898_5662320830170351857_nVerflixt aber auch. Diese ganzen Sprüche von wegen „Es gibt kein schlechtes Wetter! Nur schlechte Kleidung“ mag ich nicht mehr hören. Der nächste der mir diesen Spruch presst, muss bei beinahe Minustemperaturen und Starkregen einmal quer übers Feld laufen mit Hund an der Leine! So! Die Herausforderung dabei ist, dass der Hund Bewegung bekommt, obwohl er eigentlich so gar keinen Regen mag. Wenn es nach ihm ginge, würde er kurz vor die Tür gehen, Geschäft verrichten und wieder ab auf die Couch. 😀 Na denn.

Vielleicht habe ich nächstes Jahr wieder mehr Glück oder übernächstes….

Grüße

Raven